Wir alle leben in einer globalisierten Welt, zumindest teilweise globalisiert. Überall ist man auf der Suche nach Perfektion. Zumindest sucht man sie da, wo schon Überfluss besteht. Unternehmen in reichen Industrieländern versuchen, immer effizienter und schneller zu arbeiten. Zum Beispiel, um das Haus nicht zu verlassen und ein Spielautomatenspiel wie das Book of Ra spielen zu können. Aus diesem Grund gibt es auch immer weitreichendere Vernetzungen. Nicht umsonst wird als Quelle unserer Wirtschaftskraft oft die Information genannt und nicht mehr nur die Energie. Aus dieser Idee heraus entstand auch das Internet der Dinge.
Wobei geht es also bei diesem Konzept? Das Internet der Dinge versucht vor allem die automatische Vernetzung auszubauen. Ein Beispiel: Der Drucker im Büro funktioniert einwandfrei, keiner merkt eine Einschränkung. Plötzlich liegt ein Paket mit Druckertinte vor der Tür und man sieht, dass der Tintenfüllstand des Druckers ziemlich niedrig ist. Der Drucker hat automatisch eine Nachbestellung veranlasst, ohne dass der Angestellte seine Zeit darauf verwenden musste.
Dieses Prinzip wird beim Internet der Dinge angewendet: Man versucht, automatische Kontrolle durch Computersysteme zu kreieren. Ein weiteres Beispiel wären nukleare Kraftwerke: Temperaturen werden automatisch abgelesen, eingetragen und maschinell eine Gegenmaßnahme herbeigeführt.
Nun besteht die Frage: Wie lässt sich dies mit unserem Datenschutzrecht vereinbaren? Daten werden immer weiter automatisch übertragen. Wir haben oft kein Bestimmungsrecht darüber, an wen und wie sie übermittelt werden. Beispielsweise für das Unternehmensmarketing kann dies unheimlich wichtig sein. Wenn wir zum Beispiel über Smart Home Elemente Daten weitergeben, Dinge automatisch über das Internet bestellen lassen und so weiter, können diese Dinge gespeichert werden und für Werbezwecke genutzt werden.
Für viele Menschen ist die Sorge um die Privatsphäre der Grund, sich nicht für „smarte“ Geräte zu interessieren. Das Problem hierbei ist nämlich oft, dass die Daten, die weitergegeben werden, nur schlecht verschlüsselt werden. Dritte haben sehr schnell Zugriff auf die Daten. Sehr persönliche und wichtige Daten werden nicht angemessen gegen Übergriffe abgesichert.
Zusätzlich besteht sehr schnell die Gefahr, auf diese Geräte überzugreifen. Es kann ein sogenannter „Botnet“ genutzt werden. Beim Internet der Dinge ist dies eine Gruppe von vielen dieser smarten Geräte. Dadurch werden Angriffe auf Server oder massenhafte Ausfälle dieser Geräte sehr leicht gemacht, sobald man die Kontrolle darüber enthält.
Zudem kann bei vielen Geräten nicht umfassend untersucht werden, was alles abgerufen und abgefragt wird. Beispielsweise Webcams können unheimlich viele Informationen speichern. Wird eine Webcam gehackt und von Kriminellen genutzt, kann dies dazu führen, dass man beispielsweise Einbrüche planen und durchführen könnte oder Stalking sehr leicht gemacht wird.
In vielen Fällen ist die Technik noch nicht so ausgereift. Da dieses Prinzip sich in großen Teilen noch in der Entwicklung befindet, wird viel ausprobiert. Man testet, wie man seinen Kunden den größten Komfort bieten kann. Dass dieser dabei oft mit einer Verletzung der Datenschutzrechte verbunden sein kann, erfährt dieser nicht. Der Unterschied ist nur, dass sehr viele Menschen auf kriminelle Art heutzutage davon profitieren könnten. Die allgemeine Vernetzung bietet unheimliche Risiken, da global Einfluss auf Server, Kontrollzentren und auf einzelne Haushalte genommen werden kann. Allein die Strafverfolgung bei einem Übergriff stellt ein riesiges Problem dar und wird immer schwieriger. Auch die Art, wie die Verwendung der gesammelten Daten überprüft werden kann, steckt noch in den Kinderschuhen. Auch so große Zukunftsprojekte zeigen eine Reihe von Schwächen, die wir oft nicht sofort bemerken.